Werftaufenthalt des HLB Loreley
Um die Einsatz- und Betriebsbereitschaft des Hilfeleistungs-Löschbootes Loreley mit seiner komplexen Technik auf Stand zu halten, müssen im Zweijahresrhythmus Inspektions- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Dies geschieht direkt bei der Bauwerft des Bootes in Neckarsteinach.
Am 14. Oktober war es wieder einmal so weit. Pünktlich um 5 Uhr in der Frühe hieß es „Leinen los“ für die knapp 170 Kilometer weite Reise. Durch den Rheingau, vorbei an Mainz und Wiesbaden, Nierstein und Worms hinter uns lassend, erreichten wir nach 127 Kilometern und 7 Stunden Fahrzeit kurz nach 12 Uhr die direkt gegenüber des riesigen Werksgeländes der BASF gelegene Neckarmündung. Ab hier begann der zweite Teil der Reise, der unter anderem durch Heidelberg führte. 40 Kilometer auf dem Neckar und fünf Schleusen wurden gefahren, ehe wir kurz nach 17 Uhr die Nebo-Werft in Neckarsteinach erreichten. Nachdem das Boot fest- und klargemacht war, konnten wir in den Feierabend gehen.
Am nächsten Vormittag wurde das HLB vom Werftpersonal aus dem Wasser gezogen und das Unterwasserschiff mittels Hochdruckreiniger von Algen- und Muschelbewuchs gereinigt. Gleichzeitig besprach man mit dem zuständigen Monteur die auszuführenden Arbeiten im Detail.
Im Anschluss konnten wir mit dem zwischenzeitlich angerückten, feuerwehreigenen Fahrdienst die Rückfahrt über den Straßenweg antreten. Gegen 14 Uhr trafen wir wieder in Sankt Goarshausen ein. Wir werden unser Boot in Kürze, nach Abschluss aller notwendigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, wieder zurück in den Loreleyhafen überführen.
Alles in allem ist so ein Werfttermin für die Bootsbesatzung zeit- und arbeitsintensiv, jedoch aufgrund der zurückzulegenden Strecke sowie der Schleusen auch immer wieder interessant und lehrreich.